Sprechtherapie

Logopädie 1

Sprechtherapie

Das Sprechen ist die Ausführung unserer Sprache. Die uns zur Verfügung stehenden Worte müssen geformt, d. h. artikuliert werden. Allein 120 verschiedene Muskelgruppen werden dabei miteinander koordiniert – hier können Störungen auftreten.

Die bekanntesten Sprechstörungen sind Lispeln und Stottern. Ist das Sprechtempo zu hoch, spricht man von Poltern, einer Redefluss-Störung, die bezeichnenderweise in die Umgangssprache Einzug gehalten hat. Unflüssiges Sprechen kann schnell in einen Teufelskreis aus Hänseleien, Unsicherheit und Sprechangst führen. Logopädie hilft, zum flüssigen Sprechen zurückzufinden. Und die eigene Selbstachtung nicht von der Sprechkompetenz abhängig zu machen. Auch Multiple Sklerose-Patienten können von Sprechstörungen betroffen sein. Sie erhalten Hilfe beim Zurückgewinnen der Kommunikationsfähigkeit, die für uns alle so wichtig ist.

 

Sprechstörungen bei Erwachsenen

Unter „Sprechen“ wird die motorische Ausführung von Sprachlauten verstanden, d. h. die Fähigkeit die gedachten Laute, Wörter, Sätze oder Texte artikulatorisch verständlich und im Redefluss angemessen zu äußern.

Die verschiedenen Sprechstörungen bei Erwachsenen lassen sich in zwei große Gruppen unterteilen: Störungen der Bildung von Lauten (Artikulationsstörungen) und Redeflussstörungen (Stottern/Poltern). Sprechstörungen lassen sich auch danach unterscheiden, welche Ursachen ihnen zugrunde liegen, d.h. es gibt eine Gruppe von Sprechstörungen mit eindeutig diagnostizierbaren Verursachungen. Hierzu zählen audiogen (aufgrund einer Hörstörung) bedingte Sprechstörungen sowie Sprechapraxien aufgrund neurologischer Grunderkankungen.

Quelle: Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V.